Begleittherapien
Supplemente (Nährstoffe)
Die Fähigkeit des Körpers einen starken Knochen zu bilden, beeinflusst den Erfolg eines chirurgischen Eingriffs.
Der Knochenstoffwechsel sollte vor dem den Organismus belastenden chirurgischen Eingriff und während der Abheilphase durch die gezielte Zuführung von Mikronährstoffen maximal unterstützt werden. Als besonders förderlich haben sich Vitamin D3 in Kombination mit K2/mk7, Vitamin C, Magnesium und Omega 3 erwiesen. Ist der Organismus bestmöglich mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, stehen im Blut die Bausteine zur Verfügung, die für eine optimale Knochenneubildung und Abheilung erforderlich sind.
Den Eingriff begleiten kann eine Infusion, die dem Körper kurzfristig u.a. hochdosiertes Vitamin C und Magnesium zur Verfügung stellt. Sie wirkt entzündungshemmend und fördert die Wund- und Knochenheilung.
PRF-Verfahren
Platelet Rich Fibrin ist eine körpereigene, fibrinreiche Matrix. Zu ihrer Gewinnung wird Eigenblut des Patienten zentrifugiert. Nach dem speziellen Verfahren von Prof. Dr. Choukroun in Form der Weiterentwicklung nach Prof. Dr. Dr. Dr. Ghanaati lassen sich Wachstumsfaktoren, Stammzellen und Fibrin, das der Blutgerinnung und dem Wundverschluss dient, isolieren. Ein im Knochen befindlicher Hohlraum, etwa nach einer Zahnentfernung oder der Einbringung eines Sofortimplantats, wird mit dem festen Bestandteil der Matrix (A-PRF) aufgefüllt. Die flüssigen Bestandteile der Matrix (I-PRF), die körpereigene Proteine und Wachstumsfaktoren in hoher Konzentration enthalten, können in das Zahnfleisch injiziert werden. Dies fördert und beschleunigt die Wundheilung, etwa auch bei Parodontose und ihren Folgen. Das Verfahren unterstützt den Knochen- und Weichgewebsaufbau in einem Zeitraum von bis zu zehn Tagen nach der Operation optimal und ist zu 100 % biologisch. Es kann einen Knochenaufbau mit ausschließlich körpereigenen Bestandteilen ohne körperfremdes Knochenersatzmaterial ermöglichen.
Ozontherapie
Das medizinische Ozongerät bildet aus Sauerstoff Ozonmoleküle. Diese zerfallen schnell und eliminieren dabei nahezu vollständig in unmittelbarer Nähe befindliche Bakterien, Viren und Pilze. Das Ozon kann durch eine feine Glassonde gezielt an infizierten Regionen der Mundschleimhaut (etwa bei Herpes, Aphten) und des Knochens angewandt werden und lindert Beschwerden sofort.
Durch die Eindringtiefe des Ozons von bis zu zwölf Millimetern werden Stoffwechselprozesse im Kieferknochen aktiviert. Bei chirurgischen Eingriffen, etwa dem Einsetzen von Implantaten, Knochenaufbauten oder Zahnentfernungen, unterstützt und beschleunigt Ozon durch seine desinfizierende und blutstillende Wirkung den Heilungsprozess.
Hilotherm®
Die Kühlmaske des Hilotherm® kann unmittelbar nach dem operativen Eingriff auf die behandelte Kieferregion gelegt und dort fixiert werden. Die Kühltemperatur ist individuell anpassbar. Im Gegensatz zum herkömmlichen Kühlen mit Coolpacks oder kalten Umschlägen erlaubt das Gerät eine bequeme und durchgängige Anwendung bei gleichbleibender Temperatur mit Tiefenwirkung. Durch ein konsequentes und längerfristiges Kühlen der betroffenen Areale nach einem chirurgischen Eingriff lassen sich die Schmerzintensität und Schwellungen reduzieren, Hämatome und Entzündungen mindern und der Heilungsprozess spürbar beschleunigen.